Frankfurt am Main Eine Sonderbefragung im Mittelstandspanel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) widmet sich den Digitalkompetenzen kleiner und mittleren Unternehmen (KMU). Die aktuelle Studie sagt aus, dass der digitale Wandel allmählich in der Breite des deutschen Mittelstands angekommen ist. Immer mehr kleine und mittlere Unternehmen führen Digitalisierungsprojekte durch, das heißt sie setzen verstärkt digitale Technologien in ihren Prozessen, Produkten und in der Kommunikation ein. Doch die Digitalisierung des Mittelstands wird zunehmend durch einen Mangel an einschlägigen Kompetenzen in der Mitarbeitschaft gebremst: Ein Drittel der KMU kann den Bedarf an digitalem Knowhow und Fähigkeiten aktuell nicht decken. 38 Prozent der Firmen sehen im Jahr 2019 fehlende Kenntnisse des Personals als Digitalisierungshürde. Zwei Jahre zuvor betrug dieser Anteil noch 29 Prozent.

Die Chefvolkswirtin der KfW, Fritzi Köhler-Geib, kommentiert die Ergebnisse der Studie so: „Die Digitalisierung des Mittelstands hat in den letzten Jahren zwar Fahrt aufgenommen. Doch ein Bremsklotz tritt immer deutlicher zutage: Die Digitalkompetenzen der Beschäftigten bleiben hinter der Entwicklung zurück. Weiterbildung ist die wichtigste Lösungsstrategie, wird aber zu oft aus Kosten- und Zeitgründen unterlassen. Digitale Lernformate sind in den letzten Jahren technisch und didaktisch besser geworden und können so die berufliche Weiterbildung in Deutschland beleben. E-Learning ermöglicht flexibles, zeit- und ortsunabhängiges Lernen – damit passt es besonders gut zu den Anforderungen kleiner Unternehmen.“

www.kfw.de