Nürnberg. Das Unternehmen Sahco Hesslein meldete am 8. Februar beim Amtsgericht Nürnberg Insolvenz an. „Vorsorglich“, wie Geschäftsführer Christoph Häußler betont. „Wir sind diesen Schritt frühzeitig gegangen, wir sind nicht verschuldet und bei guter Liquidität. Dennoch müssen wir uns neu aufstellen.“ Der Textilverlag Sahco beschäftigt 80 Mitarbeiter in Nürnberg und weitere 20 bei ausländischen Tochterunternehmen.

Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde vom Amtsgericht Nürnberg Harald Schwartz bestimmt: „Wir analysieren jetzt schnell und gründlich die Lage.“  Der Geschäftsbetrieb soll unverändert weitergehen, alle Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben. „Wir werden alles tun, die Firma wieder wettbewerbsfähig zu machen“, so Schwartz.

Die Gründe für die Insolvenzanmeldung seien Umsatzrückgänge, unter denen die gesamte Textilbranche leide. Der Fachhandel, so Häußler, werde leider immer schwächer. Sahco habe einen Exportanteil von 80 Prozent, die Wirtschaftskrisen in vielen Ländern Europas seien mit ein Grund für die Rückgänge. Sahco gilt eigenen Angaben zufolge weltweit als exclusiver Anbieter und „veredelt mit klassischen, zeitgenössischen oder avantgardistischen Stoffen sowie Tapeten, Teppichen und Accessoires jedes Interieur“.

www.sahco.com