12.05.2020 – Berlin. Um ein aktuelles Bild von der Betroffenheit der Handwerksbetriebe durch die Corona-Pandemie zu erhalten, führt der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) seit Beginn der 13 Kalenderwoche eine sich regelmäßig wiederholende Online-Befragung durch. Die Ergebnisse fließen dabei unmittelbar in die strategische Ausrichtung der ZDH-Forderungen an die Bundesregierung ein. Auf Basis der ermittelten Zahlen sagte ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer: „Vorrangiges Interesse unserer Betriebe ist es, zahlungsfähig zu bleiben und ihren Mitarbeiterstamm und Auszubildende zu halten, um ganz rasch beim Wiederhochfahren der Wirtschaft wieder tätig werden zu können. Bei der krisenüberbrückenden Liquiditätssicherung bleibt deshalb Schnelligkeit das Gebot der Stunde, wenn die vorgesehenen Hilfen auch tatsächlich helfen sollen.“

Die jüngsten Umfrageergebnisse zeigten, dass trotz der momentan widrigen Umstände fast 45 Prozent der befragten Handwerksbetriebe planen, für das im Herbst startende Ausbildungsjahr genauso viele oder sogar mehr Auszubildende einzustellen als im Vorjahr. „Als motivationsförderndes Instrument, das Ausbildungsbetrieben zugleich finanziell unterstützend unter die Arme greift, schlagen wir für ausbildende Betriebe einen einmaligen Zuschuss vor. Dieser Ausbildungszuschuss sollte sich an 75 Prozent einer durchschnittlichen tariflichen oder Mindestausbildungsvergütung über einen Zeitraum von drei Monaten orientieren“, so Wollseifer.

Die nächste ZDH-Umfrage (4. Welle) zu den Auswirkungen der Corona-Krise startet am 13. Mai 2020. Mitmachen kann jeder Betrieb, der über seinen Verband Mitglied im ZDH ist.
Weitere Informationen und zur Umfrage: zdh-umfragen.de